BE: Planungsleistungen für Reaktivierung nach Coevorden vergeben
Die Bentheimer Eisenbahn AG hat Mitte Februar nach einem offiziellen Ausschreibungsverfahren die Generalplanungsleistungen für die Reaktivierung der 30 Kilometer langen Strecke Neuenhaus – Emlichheim – Coevorden/NL im SPNV an die Lindschulte Ingenieurgesellschaft mbH aus Nordhorn vergeben.
Die Reaktivierung dieses Streckenabschnittes ist ein zwei Bauabschnitte aufgeteilt. Der erste Bauabschnitt erstreckt sich von Neuenhaus über Emlichheim bis zur Staatsgrenze zu den Niederlanden. Der zweite Bauabschnitt beginnt an der Staatsgrenze und endet am Bahnhof in Coevorden. Insgesamt belaufen sich die Baukosten der gesamten Strecke auf etwa 30 Mio. Euro. Im ersten Bauabschnitt wird mit einer Investition von rund 20 Mio. Euro geplant, für die zweite Bauphase sind aktuell rund 9,7 Mio. Euro kalkuliert.
Zwischen Neuenhaus und Coevorden umfassen die Baumaßnahmen den Neubau von Kreuzungsgleisen, Gleissanierungen, Bodenverbesserungen sowie den Neubau eines Bahnhofs in Emlichheim sowie weiterer Zugangsstellen in Neuenhaus-Veldhausen, Hoogstede und Laarwald. Bereits begonnen wurde mit der Modernisierung der vorhandenen Leit- und Sicherungstechnik gemäß den Anforderungen an den SPNV.
Im zweiten Bauabschnitt ab der Staatsgrenze bis nach Coevorden NS wird ebenfalls die Leit- und Sicherungstechnik angepasst. Weiterhin erfolgt der Umbau der Drehbrücke über den Coevorden-Vechtkanaal in Coevorden sowie die Anlage eines neuen Haltepunktes Coevorden-Europaweg.
Die Fertigstellung der gesamten Baumaßnahmen ist bis 2026 geplant, der Abschnitt zwischen Neuenhaus und Emlichheim soll voraussichtlich bis 2025 fertiggestellt sein. (ms)